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Auszug aus der Geschichte

 

Ihres Urlaubsortes

 

 

Wappen der Ortsgemeinde Breit

Beschreibung:
Der Ortsgemeinderat Breit hat die Einführung des rechts abgebildeten Wappens beschlossen, das am 3. Februar 1984 vom Regierungspräsidenten genehmigt wurde. Das Wappen hat folgende Beschreibung: "Schild von eingebogener schwarzen Spitze, darin zwei abgewendete rotbezungte goldene Adlerrümpfe, gespalten; vorne in Silber ein rotes Balkenkreuz, hinten in Silber ein grüner stilisierter Eichenbaum mit Blättern und Früchten."

Wappenerklärung:
Das rote Kreuz auf silbernem Grund ist das Zeichen von Kur-Trier. Die in grün stilisierte Eiche steht für einen bestimmten Baum, soll aber auch Symbol für Umgebung des Dorfes sein. Auf eingeschobenem schwarzen Grund ein doppelköpfiger rotbezungter goldener Adler aus einem Kellerarsiegel (16. Jahrhundert) des Benediktinerklosters Maximin in Trier, zu dessen Herrschaft auch einst Breit gehörte.

 

Wir begrüßen sie in der wunderschönen Hunsrückgemeinde Breit.

 

Urkundlich erscheint Breit erstmals im Namen des "Conrad von Breit" in einem  Stück der Abtei St. Maximin von Anfang des 13. Jahrhunderts.
Die Ortsgemeinde Breit gehört seit der Verwaltungsreform 1970 zur Verbandsgemeinde  Thalfang am Erbeskopf im Landkreis Bernkastel-Wittlich.

Die heute als Haufendorf strukturierte Hunsrückgemeinde liegt auf einer Bergkuppe auf  rund 400m über NN und somit etwa 150 m über der romantischen Tal der Kleinen Dhron.

Die überregionale Verkehrsanbindung bildet die Autobahnauffahrt Mehring (A1) in einer Entfernung von ca. 8 km. In einer Entfernung von ca. 25 km ist der Hauptbahnhof in Trier erreichbar.



Breit im Wandel der Zeit

Mit 270 Einwohnern zählt Breit zu den Kleingemeinden des Kreises Bernkastel-Wittlich. Der Ort liegt auf einer Anhöhe (ca. 400 m über dem Meeresspiegel), die wie ein Wächter gegen  Westen in das waldumsäumte, wunderschöne Tal der kleinen Dhron ragt, eines der
schönsten naturbelassenen Täler im Südwest Hunsrück.

Wenige Autominuten zur Autobahn A1- Anschlussstelle Mehring
und der Hunsrückhöhenstrasse B327 bei Thalfang bieten  ervorragenden Anschluss  zur Region und darüber hinaus; die Lage des Ortes jedoch in nur unmittelbarer Nähe zu den Hauptverkehrsadern bietet beste Bedingungen zum Wohnen und Erhohlen.

Schon zur Römerzeit führte an dem heutigen Breit eine Strasse vorbei, die die Römer als Schnellverbindung von Trier nach Mainz neu anlegten. Diese Strasse führte über Berg und Tal und war um 3,5 Meilen kürzer als die Vorhandene über Neumagen. Sie stieg aus dem Dhrontal den Berg hinauf  und erreichte auf einer weiteren kleineren Anhöhe östlich des Ortes, beim im  Volksmund „Kugelbaum“ genanten Naturdenkmal den höchsten Punkt, um dann in nordöstlicher Richtung auf Berglicht sich mit der eben erwähnten alten Heerstrasse zur vereinigen. Eine Bestätigung für diesen Verlauf finden wir in  Ziegelresten aus römischer Zeit, die am Kugelbaum gefunden wurden. Sie deuten  auf ein römisches Bauwerk, einen Wachturm hin. Wachtürme wurden bekanntlich von  den Römern an übersichtlichen Stellen zur Überwachung der Heeresstrassen angelegt.

Wenn man die Siedlungsgeschichte unseres Gebietes  betrachtet, so kann man annehmen, dass im Schatten dieser römischen Annlage vielleicht die erste Ansiedlung von Menschen stattgefunden hat, die zur  heutigen Dorfgemeinschaft führte.

Doch die Vorzeit des Ortes liegt noch im  Dunkel der zu erforschenden Geschichte. Heller erscheint uns seine  Vergangenheit, wenn wir berücksichtigen, dass sich mit dem Orte Büdlich  nachweisbar seit der Frankenzeit die Geschicke der umliegenden Orte Breit,  Naurath, Schönberg und Neunkirchen verbanden.

Alle Orte gehörten zu dem Königshofe Detzem. Im Jahre 633
schenkte der Frankenkönig Dagobert I den Ort Budelacum des Königshofes Decima  der Abtei St. Maximin in Trier. Die Zugehörigkeit von Breit zu St. Maximin darf  als bestimmt seit dem Jahre 893 angesehen werden, da damals König Arnulf den  gesamten Königshof der Abtei zum Geschenk gemacht hatte.

Zu Anfang des 13. Jahrhunderts erscheint zum ersten Mal der
Ort im Namen des „Konrad von Breyt“. Am 10. August 1274 bekundete der Herr  Dechant der Christianität, dass ein Streit zwischen dem Kloster Maximin und der  zum Hofe gehörenden Leute Büdlich (Budelica), Breit (Breyt) Naurath (Nuwilre) u. a. durch ein Urteil vom 29. Mai 1277 etliche Bürger von Breit (Broid), die  exkommuniziert wurden, weil diese fortwährend im Besitz von Ländereien der  Abtei St. Maximin  der alten hatten, obgleich sie dieselben wegen versäumter  Zinszahlung verwirkt hatten.

Bis zum vorigen Jahrhundert waren die Breiter Bauern dem Abt
von St. Maximin den Zehnten (Zins) schuldig, der in  land- wirtschaftlichen Erzeugnissen zu zahlen war. Der Zins der damaligen Zeit ist in etwa mit dem  Pachtgeld zu vergleichen, das der Pächter dem Verpächter für die Benutzung  seines Grund und Bodens zu zahlen hat. Der Abt von St. Maximin belehnte auch  andere Herrschaften mit Zins und Gütern aus ihren Gebieten.

Diese konnten es  wiederum weiter „verleihen“. So trug Johann von der Fels von der Edelfrau  Blancsflors von Falkenstein, Freifrau von Bettingen, im Jahre 1377 das Dorf  Breit zu Lehen, 1474 wird Colyn von der Neuerburg von Abt Otto von Maximin mit  einem Teil am Zehnten zu Breit belehnt.

Im Laufe der folgenden Zeit hatten auch die Herren von  Rivenich und Nassau Anteil an Naturalienabgaben des Dorfes, bis 1802 Napoleon
durch seine Enteignungsmaßnahmen diesem Pfründewesen ein Ende setzte.

Mit dieser Grundherrschaft der Maximiner über Breit endete auch die Gerichtsbarkeit des Klosters über seine früheren Untertanen.

Der Hexenverfolgung, durch die Hungerjahre von 1581-1592 zu
einem regelrechten Wahn gesteigert, forderte auch das Leben 18 unschuldiger Menschen aus Breit auf dem Scheiterhaufen. Vier Originalprozessverläufe und  zwei Prozessverzeichnisse von Bürgern des Ortes sind im Staatsarchiv Koblenz noch vorhanden.

Breit gehörte wie alle anderen erwähnten Orte im Mittelalter
zur Pfarrei Detzem, bis 1574 der Erzbischof von Eltz Büdlich zur
selbstständigen Pfarrei erhob. Von der Zeit an blieb der Ort bis heute eine Filiale des Kirchspiels. Im 14. Jahrhundert wird im Himmeroder Klosterbuch  schon eine Kirche in Breyt erwähnt. Die heutige Kapelle, ein einfach geputzter Bruchsteinbau, wurde 1700 erbaut. Im Inneren befinden sich die Figuren der Schutzheiligen  Kosmas und Damian.

 

Nach der Säkularisation durch Napoleon gehörte Breit zum
Kanton Büdlich im Arrondissement Trier. Seit den Befreiungskriegen im Jahre  1815, die eine Neueinteilung der von den Franzosen geräumten Gebieten mit sich  brachte, gehörte der Ort zum Landkreis und zum Regierungsbezirk Trier.

Der Zweite Weltkrieg hat auch in Breit seine Spuren  hinterlassen, sowohl an Gebäuden, wie auch an Menschen. Wenn auch die
Sachschäden heute vergessen sind, so erinnern uns doch manche Lücken in der  Reihe der Bevölkerung an sechs, die am 13.1.1945 bei einer Bombardierung des  Ortes durch feindliche Flugzeuge ums Leben kamen, an weitere zehn, die im Felde  oder in Gefangenschaft starben und an sechs, die als vermisst gelten.

Nach 1945 begann man auch in Breit wie überall mit neuem  Mut, um die unselige Zeit zu vergessen. Die Flurbereinigung wurde durchgeführt,  die Strassen erstmalig hergestellt und die bäuerlichen Betriebe modernisiert.
Im Jahre 1967 konnte mit finanzieller Unterstützung des Landkreises Trier das  erste Gemeindehaus des Landkreises Trier durch den Herrn Landrat Dr.  Braun-Friderici seiner Bestimmung übergeben werden. Gleichzeitig wurde auch das neue Gerätehaus der Feuerwehr  eingeweiht.

1970 wurde der Ort Breit mit den Orten Büdlich und Heidenburg
im Zuge der Verwaltungsreform der Verbandsgemeinde Thalfang und somit auch dem  Kreis Bernkastel-Wittlich zugegliedert.

Die Kinder von Breit besuchen heute die Grundschule in
Heidenburg, die Regionale Schule in Thalfang, die Realschule in Neumagen und  Höhere Schulen in der Stadt Trier.

Während bis zur Mitte der 50er Jahre die Landwirtschaft
Haupterwerb der Bürger von Breit war, gibt es heute nur noch einen
landwirtschaftlichen Haupterwerbsbetrieb, sogar der landwirtschaftliche  Nebenerwerb verliert ständig an Substanz. Die Umstellung der Bodennutzung von Feldfrucht auf Beweidung auch von guten Ackerböden ist extensive  Bewirtschaftung ist auch in Breit die Wiederspiegelung der EU-Reformen.

Die Geschichte des Ortes Breit wird weitergeschrieben!!